In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des UN-Tages auf der Beschleunigung des Wandels zur Lösung der Wasser- und Abwasserkrise. Die weltweite Kampagne "Be the change" (Sei die Veränderung) ermutigt Menschen, selbst aktiv zu werden, um die Art und Weise, wie sie Wasser nutzen, verbrauchen und verwalten, zu ändern.
Wir stecken in einer weltweiten Wasserkrise.
Laut den Vereinten Nationen müssen die weltweiten Bemühungen zum Erreichen des 6. Ziels der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) deutlich schneller vorangehen als bisher. Um sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen für alle bis 2030 bereitstellen zu können, ist ein rasanter transformativer Wandel nötig. Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Vorstand in der Global Commission on Economics of Water, sagte: „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass wir eine Wasserkrise haben. Wir missbrauchen das Wasser, verschmutzen es und verändern den gesamten globalen Wasserkreislauf durch das, was wir dem Klima antun." Bis 2030 wird, laut Rockström, die weltweite Nachfrage nach Süßwasser dessen Angebot voraussichtlich um 40 % übersteigen. Eine Forderung des kürzlich erschienenen Berichts der Global Commission on Economics of Water „Turning the Tide, A Call to Collective Action" fordert daher die Anerkennung von Wasser als globales Gemeingut.
GAP I und seine Mitglieder sind aktiv!
Um der Wasserkrise entgegenzuwirken, arbeiten das Netzwerk GAP International und seine Mitglieder an verschiedenen Bildungsprogrammen, Schulungen und Aktivitäten. Sie zielen darauf ab die Wertschätzung für die kostbare Ressource Wasser bei Menschen zu erhöhen und diese zu einem sorgsamen Umgang mit Wasser zu befähigen. Insbesondere das internationale Programm „Wasserforscher", bei dem agado mit vielen weiteren Netzwerkmitgliedern von GAP I zusammenarbeitete, befähigte tausende Kinder und Jugendliche in 12 Ländern dazu, globale Herausforderungen in Bezug auf Wasser zu verstehen, Lösungen und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und durch eigene Aktionen Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen. Auch ATTUNE und EFDI, zwei internationale Projekte, an denen agado arbeitet, beziehen sich auf die Ressource Wasser. Bei ATTUNE können Aktionsteams aus Studierenden, Lehrenden und weiteren Universitätsmitarbeitenden den Wasserverbrauch ihrer Universität verringern. Bei EFDI werden Menschen mit Behinderung aktiv und nehmen durch ihren Wasserkonsum Einfluss auf den weltweiten Wasserverbrauch.
Durch die Kooperation der Mitglieder von GAP International werden internationale Verbindungen genutzt, um globale Herausforderungen wie die Wasserkrise anzugehen. Dadurch wird im Sinne der Vereinten Nationen ein rascher, tiefgreifender Wandel unterstützt.